Eine Stadt für zukünftige Generationen

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen für uns und alle zukünftigen Generationen ist eine vorrangige Aufgabe für unser kommunalpolitisches Handeln. Damit das gelingt, reicht es nicht nur aus, auf andere zu zeigen, sondern auch eigene Maßnahmen zu ergreifen, um unser Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Dafür müssen wir nicht nur die Verkehrswende schaffen, sondern auch bei der Energieversorgung für nachhaltige Angebote sorgen; dafür setzen wir auf 100 Prozent erneuerbare Energie. Dabei stehen wir in der Verantwortung sicherzustellen, dass dies auch für den kleinen Geldbeutel bezahlbar bleibt und alle davon profitieren.

Das heißt konkret:

  • Wir setzen auf eine städtische Strategie zur Kälte- und Wärmeplanung mit dezentraler Versorgung und Geothermie, Nutzung industrieller Abwärme sowie energiesparende Bauweise und Sanierung.
  • Wir wollen die Infrastruktur für die Ladung von E-Autos konsequent und bedarfsgerecht ausbauen. Dazu gehört auch, dass bei allen öffentlichen und privaten Bauprojekten die Installation von Ladepunkten Pflicht sein muss.
  • Wir wollen eine Photovoltaik-Strategie verfolgen, die es möglichst vielen Eigentümer*innen ermöglicht, Strom auf dem eigenen Dach zu produzieren. Dass muss auch Mieter*innen zu Gute kommen.
  • Wir wollen die Einführung eines eigenen Förderprogramms für private Investitionen in die Klima-Wende prüfen.
  • Wir wollen die EWS als lokalen Versorger zum Motor der Klima-Wende in der Stadt machen.
  • Um diese Ziele kommunalpolitisch mit Tatkraft zu verfolgen, soll es einen eigenen Klima-Wende-Ausschuss geben. Dieser Ausschuss soll alle Entscheidungskompetenzen von Energie über Umwelt-, Natur- und Gewässerschutz vereinen.
  • Unsere Karl-May-Spiele sollen klimaneutral werden. Dafür wollen wir den CO2-Fußabdruck ermitteln lassen und diesen ausgleichen.

Damit auch die jüngere und alle nachfolgenden Generationen eine Zukunft in Bad Segeberg haben, wollen wir unser Ziel, eine jugendgerechte Kommune zu sein, weiterverfolgen. Voraussetzung dafür ist eine Neuorientierung in der Jugendarbeit und zukunftsgerichtete Investitionen in den Bildungsstandort Bad Segeberg.

Das heißt konkret:

  • Wir halten an einem neuen Jugendtreff als zentralen Anlaufpunkt in der Innenstadt fest.
  • Wir wollen aufsuchende, mobile Angebote mit pädagogischer Begleitung ergänzend in allen Stadtteilen zum stationären Angebot auf den Weg bringen.
  • Bad Segeberg braucht mehr Orte zum Chillen – bedingungslos und in Eigenverantwortung der Nutzer*innen zum Beispiel durch Unterstände oder bedürfnisorientierte Sitzgelegenheiten.
  • Das Streetwork-Angebot muss jugendgerecht aufgebaut und gegenüber dem aktuellen Umfang deutlich erweitert werden – vorzugweise mit einem sozialen Träger.
  • Wir setzen und weiterhin für die Kostenfreiheit unserer Kindertagesstätten Aktuell können wir jedem Kind in Bad Segeberg einen Kita-Platz anbieten. Das soll auch so bleiben. Dabei wollen wir die vielfältige Trägerstruktur auch mit Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt erhalten.
  • Wo es möglich ist, wollen wir durch eine Fachkräfteinitiative die Anzahl an PiA-Plätzen (Praxisintegrierte Ausbildung) in städtischen Kitas erhöhen.
  • Die neu zu schaffende Kita in der Gustav-Böhm-Siedlung wollen wir in städtischer Trägerschaft führen.
  • Wir wollen unsere Schulen fit für die Zukunft machen. Überall dort, wo wir baulich in Zukunft ansetzen müssen, wollen wir, dass moderne pädagogische Konzepte bei der Gestaltung der Ausbauten und Gebäude maßgeblich für die Architektur sind.
  • Wir setzen uns für eine bestmögliche Ausstattung (u.a. IT-Dienstleistungen) und Versorgung mit Lehrkräften vor allem an unseren Grundschulen ein.
  • Mit dem Ganztagsanspruch ab dem Jahr 2026 müssen weitere Betreuungskapazitäten geschaffen werden. Dies hat für uns eine hohe Priorität. Dies gilt auch für den Wechsel unserer Gymnasien von G8 zu G9.
  • Unsere Volkshochschule macht einen tollen Job. Die Zusammenarbeit wollen wir konzeptionell und finanziell weiter fördern. Dazu gehört für uns auch die Modernisierung der Bildungsangebote.
  • Die gute Zusammenarbeit mit dem Verein für Jugend- und Kulturarbeit wollen wir vor allem in den Bereichen „Jugend in der Kommune“ und im offenen Ganztag intensivieren.
  • Die Präventionsarbeit wollen wir weiter ausbauen. Dafür wollen wir den Kommunalpräventiven Rat in die Hände derjenigen legen, die den Sachverstand für vorausschauende und vorbeugende Maßnahmen und Aktivitäten haben.