Der örtliche Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD) zeigt sich besorgt über die vermeintlichen Pläne, die Chirurgie in der Asklepios Klinik Bad Oldesloe zu schließen und fordert deren Erhalt zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Bergt betont: „Die Schließung der chirurgischen Abteilung würde die Gesundheit von Bürgerinnen und Bürgern in Bad Oldesloe und Umgebung in Gefahr bringen.“ In dieser Woche war berichtet worden, dass ein „Informant“ im Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreises Stormarn über die Schließungspläne berichtet habe.
Die Klinik ist ein zentraler Anlaufpunkt bei stationären und ambulanten chirurgischen Behandlungen sowie bei Schul- und Arbeitsunfällen. „Selbst einfachere Verletzungen wie Knochenbrüche könnten dann nicht mehr in Bad Oldesloe behandelt werden, was zu erheblichem Aufwand und längeren Fahrzeiten führen würde. Patientinnen und Patienten müssten im Ernstfall einen zusätzlichen Weg von über 21 Kilometern auf sich nehmen, was in unter 30 Minuten nicht zu schaffen ist“, so Torben Klöhn, Vorsitzender der SPD Bad Oldesloe.
Bengt Bergt äußert zudem die Sorge, dass die Schließung der Chirurgie eine Kettenreaktion auslösen und den gesamten Klinikstandort der Asklepios Klinik gefährden könnte. „Nicht nur die Gesundheitsversorgung wäre gefährdet, sondern auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten. Der Asklepios Konzern, der die Klinik betreibt, würde im schlimmsten Falle nicht nur in ganz Stormarn einen Versorgungsengpass provozieren, sondern auch über 300 Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit schicken.“
Die SPD Bad Oldesloe setzt sich aktiv für den Erhalt der Chirurgie und der Klinik ein. Für den 14. November ab 18 Uhr ist vor dem Kreistag während der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses eine öffentliche Versammlung geplant. An dieser Sitzung nimmt auch der Geschäftsführer der Asklepios Klinik Bad Oldesloe, Jörgen Wißler, teil.
In den nächsten Tagen werden Gespräche zur vermeintlichen Schließung der Chirurgie mit Verantwortlichen und Betroffenen geführt. Bergt ergänzt: „Mein Büro steht bereits in Kontakt mit der Klinikleitung und hat deutlich gemacht, dass ich in der kommenden Woche ein Gespräch führen möchte. Mir ist wichtig, alle Möglichkeiten zur Sicherung des Klinikstandortes auszuschöpfen.“ Ursprünglich war ein Gesprächstermin für Mitte November zwischen der Klinikleitung und dem Abgeordneten Bergt geplant, bei dem es um die Krankenhausreform der Bundesregierung gehen sollte.